Lesen Sie hier den zweiten Artikel über die Ergebnisse der wissenschaftlichen Studie zur psychotherapeutischen Sprechstunde von Dipl. Psych. Nathalie Mong, M.A. Hanna-Sophie Wendler und Prof. Dr. Michael Zaudig.
Erstveröffentlichung in: Psychotherapeutenjournal 4/2018, erschienen am 14. Dezember 2018, S. 331-336.
Zusammenfassung: Ziel der vorliegenden empirischen Studie war es, zu untersuchen, wer die psychotherapeutische Sprechstunde (PS) nutzt und wie sie von PatientInnen wahrgenommen wird. Dafür wurden von 775 Patientinnen (weiblich und männlich) der vfkv Ambulanz soziodemografische Daten, der Schweregrad psychischer Beschwerden und weitere Parameter erhoben. Zudem wurden die Ergebnisse sowie das Feedback der Patientinnen zur PS erfasst. Auf Basis der Daten nutzten vor allem jüngere, weibliche, alleinstehende, gebildete, muttersprachlich deutsche, arbeitstätige, angestellte Personen die PS. Die Betroffenen litten in den meisten Fällen mindestens ein Jahr oder länger unter ihren Beschwerden. Am häufigsten wurden affektive Störungen diagnostiziert. Eine anschließende ambulante Psychotherapie war die Hauptempfehlung der PS. Aus Sicht der Patientinnen wurde die PS als hilfreich empfunden. Abschließend werden Grenzen und Ansätze zur Weiterentwicklung der PS diskutiert.