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Rufen Sie uns an. Wir sind Montags bis Donnerstags von 9 – 13 Uhr und 14 – 17 Uhr sowie Freitags von 9 – 13 Uhr und 14 – 16 Uhr persönlich für Sie da.
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Depressive Störungen gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen. Fast jeder Fünfte erkrankt mindestens einmal im Leben an einer Depression (18 % der Bevölkerung). Trotzdem wird ein Großteil der depressiven Beschwerden nicht richtig oder rechtzeitig erkannt. Dabei gibt es effektive Behandlungsmöglichkeiten.
Wenn Sie seit mehr als zwei Wochen unter den folgenden Beschwerden leiden, sollten Sie in unsere psychotherapeutische Spezialsprechstunde kommen. Vereinbaren Sie einfach einen Termin per Telefon, Sie werden hier bevorzugt behandelt. Die psychotherapeutische Sprechstunde dauert in der Regel 50 Minuten. Bei Bedarf können weitere Termine vereinbart werden. Die Kosten dafür werden von Ihrer Krankenkasse übernommen.
Die Hauptsymptome einer depressiven Erkrankung sind:
Depressionen gehen oft mit einer niedergeschlagenen, gedrückten Stimmung einher. Manche Betroffene berichten auch von innerer Leere und der Unfähigkeit, eigene Gefühle wahrnehmen zu können. Sie geben an, sich wie versteinert zu fühlen.
Menschen mit Depression verlieren das Interesse an früher für sie bedeutsamen Dingen und Aktivitäten. So machen beispielsweise Hobbys, der Beruf, Freizeitaktivitäten oder gemeinsame Unternehmungen mit der Familie oder dem Freundeskreis keine Freude mehr. Das Interesse daran ist „verloren gegangen“.
Im Rahmen einer Depression ist der Antrieb häufig gestört, d.h. Betroffene können sich nur schwer aufraffen. Selbst die Erledigung alltäglicher Dinge wie Einkaufen, Aufräumen, Arbeiten usw. kann große Überwindung kosten, schnell zu Ermüdung führen und zum Teil einfach auch nicht bewältigt werden. Die eingeschränkte Aktivität kann sich darüber hinaus in Gesichtsausdruck und Körperhaltung zeigen: Das Gesicht erscheint versteinert, die Bewegungen kraftlos. Auch das Treffen von Entscheidungen fällt schwer: Der Betroffene hat das Gefühl, wofür er sich auch entscheidet, es ist falsch
Zusatzsymptome einer depressiven Erkrankung sind:
In einer Depression erreicht die Umwelt den an Depression Erkrankten nicht mehr richtig, die Dinge sprechen ihn nicht an. Deshalb können Betroffene sich oft nicht erinnern, was vor kurzem passiert ist und machen sich dann Sorgen, zum Beispiel an einer Alzheimer-Demenz erkrankt zu sein.
Bei einer Depression sind Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen fast immer beeinträchtigt. Dies äußert sich zum Beispiel in einem permanenten „Herumnörgeln“ an sich selbst.
An Depression erkrankte Menschen suchen die Schuld meist bei sich selbst, nicht bei den Familienmitgliedern, den Kollegen oder der Gesellschaft. Sie haben das Gefühl, die Fürsorge anderer gar nicht zu verdienen.
Depressionen sind immer von dem Gefühl begleitet, aus der Situation nicht mehr herauszukommen. Betroffene sehen häufig keinen Ausweg mehr.
Bei von Depression Betroffenen besteht häufig der Wunsch, der als aussichtslos und ausweglos empfundenen Situation irgendwie zu entkommen, bis hin zu dem Gedanken, sich etwas anzutun.
Auch Schlafstörungen, meist Einschlafstörungen und ein frühes Erwachen sind ein typisches Symptom einer Depression.
Bei einer Depression ist oft auch der Appetit vermindert, das Essen schmeckt nicht mehr, was zu Gewichtsverlust führen kann.
Wenn es sich bei Ihren Beschwerden um eine depressive Erkrankung handelt, werden Sie über diese und die verschiedenen Formen der psychotherapeutischen Behandlung informiert. Sie entscheiden natürlich, ob Sie unseren Empfehlungen folgen möchten.
Die psychotherapeutische Sprechstunde ist Voraussetzung für den Beginn einer regulären Psychotherapie.
Liebe Eltern,
vielleicht haben Sie sich schon einmal folgende Fragen gestellt:
In Deutschland haben rund 28 Prozent der Kinder und Jugendlichen einen psychisch erkrankten Elternteil*. Das stellt Familien vor besondere Herausforderungen. Mit dem Angebot der Spezialsprechstunden möchten wir betroffene Familien entlasten. Dabei unterstützen wir bei Fragen im Umgang mit der eigenen elterlichen Erkrankung und der familiären Kommunikation. Gleichzeitig bieten wir Ihren Kindern Raum für mögliche Sorgen, Ängste, Befürchtungen und Hilflosigkeitsgefühle. Dadurch arbeiten wir gemeinsam an einer positiven Eltern-Kind-Interaktion.
Die Spezialsprechstunde ist ein Kooperations-Angebot für Eltern und Kinder (3 bis 18 Jahre) des vfkv Ausbildungsinstitut München gGmbH und des Psychotherapeutischen Gesundheitszentrums. Für eine Anfrage wenden Sie sich bitte an die Rezeption des Psychotherapeutischen Gesundheitszentrums.
* Münchner Hilfenetzwerke (2019). Kinder psychisch kranker und suchtkranker Eltern. Verfügbar unter: https://hilfenetzwerke.de/fuer-fachkraefte/ [28.02.2020].